Die Statue Ovids Sulmona

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Hier folgt eine kurze Geschichte dieses Denkmal zum Dichter dieser Stadt Publius Ovidius Naso (* 20. März 43 v. Chr. in Sulmona; † wohl 17 n. Chr. in Tomis).

 

  1. Phase- Arbeite im Gange: wo stellen die Statue Ovids?

Die ersten Probleme betrafen, wo diese Statue angestellt werden sollte. Als Ort (wo das Denkmal stellen) wurde den 20. September Platz in der Mitte der Stadt entschieden/festgestellt, der im Jahr ´900 nach der Entfernung der Sankt Ignazio Kirche  eine neue symbolische Zierstruktur brauchte, um ein der wichtigsten Plätze der Stadt zu werden.

Der erste Vorschlag wurde im Jahr 1857 vom bourbonischen Kapitän Enrico Pianelli gestellt aber ihn wurde nicht akzeptiert. Später wurde den Plan von 1885 wieder außer Betracht gelassen und es wurde den Vorplatz Vittorio Emanuele II als Stellungsort der Statue angeordnet, welcher anstatt das Monument für Kriegsgefallene annahm.

Im Jahr 1902 wurde ein neues Gremium  für die Realisation diese Arbeit gebildet. Zu dieser Realisation beitrugen auch viele Leute, die ins Ausland emigrierten, wie Nicola Grilli und das Rathaus.

„[…] wegen der konkreten Interesse des Herren S.E. Sardi, immer achtsam für die Zierde der Stadt Sulmona war, und wegen des Willes der Stadtverwaltung, die schon seit langen Zeit  dargestellt wurde, wird dieser Wille gerade realisiert. Der berühmte Meister Ettore Ferrari hat sich beschäftigt, um das gewünschten Monument der Stadt Sulmonas zu geben. Diese Beschäftigung begreift nur die Ausgabe für Rohstoff, die nach dem Bildhauer  20000 Lire sein sollen.

Von diesem Betrag sind schon £ 6875,00 in der Rathauskasse (von verschiedenen Geldspenden wegen dieses Plans bekommt) und ca. £ 13125 sollen von der Stadtverwaltung gespendet worden.

Deswegen wird Sulmona durch einer niedrigen Ausgabe eine bemerkenswerte Kunstwerk haben und sie wird auch zu ihrer Pflicht ihrem ewigen Sohn erfüllen.

Das Monument wird im 20. September Platz gestellt und die Stadtverwaltung möchte es am nächsten 21. Avril (Jahrestag der Gründung Roms) eröffnen.

Der Stadtrat muss auch entscheiden, ob das Denkmal eine Marmorstatue oder eine Bronzestatue sein soll. Er muss auch das Ausgaben von ca. £ 13 beschließen.

Der Berichterstatter meint auch als Wunsch der Einwohneren, dass das Denkmal aus Bronze bearbeitet werden soll.

Nach der Öffnung der Debatte behauptet der Beigeordneter Herr Dok. Kav. Beamter Mazzini, dass der Meister Ferrari bevorzugte, die Statue  aus Marmor behauen, um auch an seinem Bronzebild der Statue Änderung vorzunehmen (die in Tomis ist). Jedoch die Statue aus Bronze wird in April fertig, hingegen wird sie aus Marmor erst in September des nächsten Jahres fertig.

Der Stadtverordneter Herr Buffoni Anwalt Kav. Giovanni ist der Meinung, dass wegen künstlicher Weisen (die er nicht nennt, weil nicht alle diese verstehen könnten) die Statue aus Marmor sein soll und, dass sie hauptsächlich dem römischen Dichter beehren soll. Es ist auch bekannt, dass die klassische römische Statue aus Marmor waren.

Die Beigeordneten  Herr D´Eramo Dokt. Kav. Beamter Mazzini und Fabrizi Anwalt Kav. Beamter Eusebio sprechen sich wohl einverstanden mit Herren Anwalt Buffoni aus.

Der Stadtverordneter Herr Centofanti Pasquale erachtet, dass eine Bronzestaute besser wäre.

Jastimme (durch Aufstehen oder Sitzenbleiben): 14 Stadtverordneten; Neinstimme von Herren Buffoni, D´Eramo und Fabrizi.

Der Bürgermeister ruft diesen Vorschlag angenommen aus, sodass die Statue aus Bronze bearbeitet wird[1].

  1. Phase- Ein Bildhauer für Ovid

Die Realisation dieses Denkmals wurde dem römischen Bildhauer Ettore Ferrari anvertraut, der seit vielen Jahren im Jahr 1884[2] schon in Constanța (ehemalige römische „Tomis“) eine Statue des Dichters realisiert hatte. Trotz er  mehrmals um Verzeihung dem Kaiser Augustus gebeten hatte, um in die Heimat zurückzukehren lebte Ovid in dieser Stadt sein Exil  (das mit seinem Todt endete). Die Verstimmung dieser Anforderungen charakterisiert auch das melancholischste Werk des Genies von Sulmona: die Tristia.

Die Initiative für den Bau des Denkmals wurde von dem Präfekt Constanțas unterstützt und  es wurde in dieser rumänischen Stadt mit einem Vertreter Sulmonas (Anwalt Raffaele Ognibene) eröffnet.

     3. Phase-  „ Da kommt Ovid!“

Am 20. April 1925 wurde das Denkmal vom “genius loci”  offiziell eröffnet. Die Statue war eine Kopie dieser in Rumänien aber aus Bronzen. Eine wichtige Tatsache war, dass an dieser Eröffnungsveranstaltung auch der ehemalige italienische König Vittorio Emanuele III. (aber nicht der republikanische Bildhauer) teilnahm. Seine Majestät selbst wollte anwesend sein und seine offizielle Oration wurde von Enrico Cocchia (Dozent für lateinische Literatur an der Universität Neapels) gehalten.

Am Sockel dieser Statue ist eine Platte mit einigen Versen von den Tristia eingesetzt:

« Ich, der ich hier liege, Naso, der Dichter, Spieler zärtlicher Liebesgeschichten, bin an meinem eigenen Talent zugrunde gegangen. Aber dir, der du vorbeigehst, soll es, wenn du je geliebt hast, nicht schwerfallen zu sagen: Mögen Nasos Gebeine weich ruhen!»

Das Denkmals Ovids hat nicht nur eine künstlich-und literarische Bedeutung, sondern auch eine symbolische Bedeutung als Ehrerbietung dem Dichter und Selbstdarstellung einer örtlichen Kultur.

Nur wenn die Straßen dieser Stadt leer und die Einwohner zu Hause sind, kann ich einen Spaziergang durch die Stadt wohl genießen .Ich habe das Gefühl, dass ich eine Touristin bin, eine Fremderin zu Hause, ohne Zwecke außer der Interpretation der kryptischen Zeichen, die die Zeit in dieser alten Städtchen gelassen hat.

Und ich befinde mich beim Spazieren durch die engen Straßen dieser Stadt.

Wie ein flâneur verlaufe ich mich in diesen Straßen und sehe um, um ringsherum zu sehen, weit weg von den forschenden und beurteilenden Blicken der Anderen merke ich viele Details. Meine Stadt erwies sich mir und unter die verschiedenen Blicke beobachten meine Augen seine (Augen). Diese Statue, dieser nachdenkliche Mensch, der im Laufe der Zeit immer versunkener geworden ist, wurde immer fremder im Vergleich zu seinem Hintergrund. Jetzt, dass Gran Caffè (das Hauptcafe der Stadt)keine Leute mehr anzieht, dass Piazza Venti ( 20. September Platz)die Menschenmengen vergisst hat, die nachmittags in den versammelte, um zu reden, zu quatschen, zu kritisieren oder Höflichkeiten auszutauschen, dass das Gymnasium von seiner historischen Sitzung umgezogen wurde, frage ich mich gerade jetzt, was dieser berühmte Mensch über seine alte Heimat , ihre Einwohner und ihre Entscheidungen und die zeitgenössische Gesellschaft denken würde.

Es gibt keine deutliche Antwort, weil Naso aufhörte, seine Verse zu dichten, er lebt nicht mehr aber kann noch mit uns reden und er macht es durch sein Trugbild , seine Werke, seine Kunst und die Literatur, die allein die Erscheinung seines Lebens beschreiben und sublimieren und endlich seine echte Essenz zurückgeben kann.

 

LITERATURANGABE

“Sulmona all’inizio del ventennio fascista (1922-26)”, Ss. 24-25.

Publio Ovidio Nasone, Tristia, Francesco Della Corte e Silvana Fasce (a cura di), Torino, Unione Tipografico-Editrice, 1986.

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[1] “Sulmona all’inizio del ventennio fascista (1922-26)”, Ss. 24-25.

[2] Ein zeitgenössisches Buch darüber: Die letzte Welt von Ransmayr Christoph, Greno, Nördlingen 1988. In diesem Text erzählt der Verfasser eine anachronistische Geschichte über Tomis in der Zeit Ovids beim Stellen sie in einem postmodernen Hintergrund.


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